Geschichte

Aus den Annalen der Zeilitzheimer Wehr. Teil 4

Bei der Generalversammlung im Jahre 1938 schied der Schriftführer und Kassier Julius Schneider aus seinem Amt. Er hatte dieses Amt 35 Jahre lang inne, und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Außerdem wurde ihm gestattet, "die Uniform für Lebzeiten zu tragen".
Im neuen Feuerwehrgesetz 1939 wurde bestimmt, daß sich die Wehr jährlich beim "Reichsberufswettkampf der Feuerpolizei" zu beteiligen hatte, und auch Spendengelder hierfür in der Bevölkerung sammeln mußte.
Am 23.11.1939 brach, durch spielende Kinder verursacht, in der Scheune des Eberhardt Oswald ein Brand aus. Das Feuer griff auf die Nachbarscheune des Jakob Göttemann über. Durch die Umsichtigkeit der anwesenden Wehren wurde eine Ausbreitung des Feuers verhindert.
Beide Scheunen brannten mit den Futter- und Strohvorräten vollständig aus. Neben der hiesigen Wehr beteiligten sich an den Löscharbeiten die Wehren aus Brünnstadt, Krautheim, Volkach und Herlheim sowie die Flugplatzfeuerwehr.
An der Wasserbeischaffung beteiligte sich auch noch der "RAD für weibliche Jugend" in Zeilitzheim.

Die erste Motorkraftspritze wurde am 5. Februar 1941 vorgeführt und vom Bürgermeister für die Wehr übernommen. Der 2. Kommandant Paul Schranz bildete die Wehrmänner an dieser Motorspritze aus, und dank ihrer guten Leistung fand die neue "Magirus" allgemein Bewunderung und Anerkennung.
Durch die Einberufung aller wehrfähigen Männer und die Auswirkungen des "totalen Krieges" war im Jahre 1943 die Bildung einer Frauenfeuerwehr zum Schutz des Dorfes nötig geworden. In 8 Doppelstunden bildete der 2. Kommandant Paul Schranz 20 Mädchen und Frauen an der Pumpspritze zu Feuerwehrhelferinnen aus.
Die wenigen Wehrmänner mußten mit ihren beiden Kommandanten mehrmals nach schweren Angriffen auf Schweinfurt dort aushelfen.


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